Umgang mit weiblicher Genitalverstümmelung/Beschneidung

Bedingt durch die Migration ist die weibliche Genitalverstümmelung/Beschneidung (in englischer Sprache: Female Genital Mutilation/Cutting = FGM/C) inzwischen auch in Niedersachsen präsent. Laut Terre des Femmes leben ca. 8.000 von FGM/C betroffene Frauen und Mädchen und ca. 1.300 gefährdeten Mädchen in Niedersachsen. 

Die FGM/C-Prävention stellt die Lehrkräfte und Sozialarbeiterinnen und -arbeiter vor große Herausforderungen. Es fehlt oftmals an Wissen, um auf betroffene Schülerinnen angemessen eingehen zu können. Neben medizinischen und psychologischen Kenntnissen ist auch eine transkulturelle Sensibilität notwendig. 

In dieser Veranstaltung werden unterschiedliche Facetten der FGM/C-Praktik aus verschiedenen Ländern betrachtet. Das Leben Betroffener in der Gesellschaft (Familie) wird thematisiert und durch Best-Practice-Erfahrungen werden Wege aufgezeigt, wie eine sozial basierte FGM/C-Prävention gelingen kann.