Die psychologische Tätigkeit mit geflüchteten Menschen bedarf oftmals einer erhöhten Sensibilität und Flexibilität im Umgang mit Sprache. Je nach Sprachniveau der Klientinnen und Klienten bzw. Patientinnen und Patienten kommen beispielweise einfache Sprache, sprachreduzierte oder nonverbale Methoden zum Einsatz. In den meisten Fällen wird auf Dolmetschende zur Sprach- und Kulturmittlung zurückgegriffen. Aus dem gängigen Gesprächssetting zu zweit wird somit ein Gespräch zu dritt. Dies kann in vielerlei Hinsicht interessant und bereichernd sein, aber auch Herausforderungen mit sich bringen.
Im Vortrag werden sowohl die Chancen sowie Grenzen dolmetscherbasierter Gespräche thematisiert, wobei insbesondere praktische Impulse für die eigene Tätigkeit gegeben werden. Überdies wird das Projekt diSCover („Digitale Sprachmittlung im Kontext von Traumafolgestörung und Therapiebedarf von Schutzsuchenden und deren Familien“) des Uniklinikums Dresden vorgestellt, das eine mögliche Nutzung digitaler Sprachmittlung aufzeigt. Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte oder in dem Bereich tätige Personen, die Inspiration für die Arbeit mit Dolmetschenden erhalten möchten.
Veranstaltungszeit: Dienstag, 25. März 2025, 18.30-20.00 Uhr