Durch den Angriffskrieg und die darauffolgenden Flucht- und Anpassungsprozesse in Deutschland sind viele Geflüchtete aus der Ukraine psychisch stark belastet und/oder traumatisiert. Ohne psychologische Unterstützung können die erlebten Ereignisse und anhaltender Stress oft zur Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit sowie schweren Traumafolgestörungen führen, die sich negativ auf die Integration in die Gesellschaft, die soziale Kommunikation, die eigene Gefühls- und Gedankenwelt, das Familienleben und andere Lebensbereiche auswirken können. Frühzeitige bzw. präventive Unterstützungsmaßnahmen können die Chronifizierung der Symptomatik/Beschwerden verhindern, das Leiden lindern, zur Entlastung führen und die gewisse Normalität und Stabilität in den Alltag zurückbringen.
Ein mehrköpfiges Team, bestehend aus ukrainischen Psychologinnen, die selbst geflohen sind und dann mit Geflüchteten in Schleswig-Holstein psychologisch gearbeitet haben, und die Mitarbeiterinnen des PSZ Brücke SH bietet einen Workshop an, um eigene Beobachtungen, Erfahrungen und Analysen über aktuelle psychische Belastungen ukrainischer Geflüchteten zu teilen, über die Möglichkeiten der psychologischen Unterstützung belasteter Geflüchteten aus der Ukraine zu berichten und mit dem Publikum über weitere Unterstützungsmöglichkeiten zur Verbesserung der psychischen Gesundheit zu diskutieren. Darüber hinaus werden wir darüber sprechen, wie man mit emotionalen Belastungen in der Flüchtlingsarbeit umgeht und praktische Tipps zur Selbstfürsorge im Alltag geben.
Zielgruppe:
Jobcenter, Beratungsstellen, Jugendämter und Akteure der gesundheitlichen Regelversorgung und andere interessierte Menschen, die Betreuung/Beratung/Begleitung/Behandlung von ukrainischen Geflüchteten leisten.