Die Identifizierung besonderer Schutzbedarfe von Asylantragstellenden ist elementar, um die Wahrung der Rechte der Asylantragstellenden im Asylverfahren sicherzustellen. Das Projekt SENSA sensibilisiert, qualifiziert und vernetzt alle professionell am Asylverfahren Beteiligten in Sachsen-Anhalt und Thüringen zu besonderen Schutzbedarfen und trägt so zu fairen und rechtssicheren Asylverfahren bei.
Unsere Ziele:
Die Verbesserung der Identifizierungsverfahren der unterschiedlichen besonderen Schutzbedarfe im Kontext des Asylverfahrens.
Fachberatungsdienste, Unterstützungsstrukturen, Entscheidungstragende, Vormünder unbegleiteter Minderjähriger sowie besonders Schutzbedürftige Asylantragstellende haben Zugang zu qualifizierten Informationen in Bezug auf besondere Schutzbedürftigkeit und die Relevanz im Asylverfahren.
Unbegleitete Minderjährige im Asylverfahren bzw. mit der Perspektive eines Asylverfahrens erhalten mittels eines Werkzeugkoffers durch die Vormünder einen guten Überblick über das Asylverfahren und ihre Rechte.
Wir bieten:
Qualifizierungsangebote, Fachtagungen und -austausche sowie Vernetzungsangebote für und mit den am Asylverfahren Beteiligten und Akteur*innen im Feld zum Asylverfahren sowie den verschiedenen besonderen Schutzbedarfen.
Klärung der Informationsbedarfe und Bereitstellung von Informationsmaterialien zur Identifizierung besonderer Schutzbedarfe.
Erstellung eines Werkzeugkoffers für Vormunderinnen zur Erläuterung der Schritte des Asylverfahrens, Ablauf und Bedeutung der Anhörung im Asylverfahren, die Rechte von unbegleiteten Minderjährigen als besonders schutzbedürftige Personengruppe.
Fallcoaching für die Fachberatungs- und Sozialbetreuungsdienste sowie Unterstützungsstrukturen von besonders schutzbedürftigen Asylantragstellenden.
Die Projektumsetzung erfolgt in: Sachsen-Anhalt durch den Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt e.V. Thüringen durch den Flüchtlingsrat Thüringen e.V.
Das Projekt wird ermöglicht durch die Förderung der Europäischen Union (AMIF) und durch den Freistaat Thüringen. Projektlaufzeit: 1. Dezember 2023 bis 30. November 2026.