Gesundheitsamt Frankfurt am Main

Präventionsprojekt „KoGi – Klimalotsen zur (interkulturellen) Gesundheitsaufklärung von vulnerablen Zielgruppen“

Schwerpunktthemen: Klima

Das Projekt „KoGi – Klimalotsen zur (interkulturellen) Gesundheitsaufklärung von vulnerablen Zielgruppen“ des Gesundheitsamts der Stadt Frankfurt soll Menschen mit besonderen Bedürfnissen unterstützen, ihre klimabezogene Gesundheits- und Lebenskompetenzen stärken und damit die gesundheitliche Chancengleichheit fördern. Vorrangige Zielgruppen des Projektes sind z. B. Menschen mit Migrationshintergrund, ältere Menschen, Personen mit einem niedrigen sozioökonomischen Status oder Eltern mit Kleinkindern.

Bereits seit 2013 werden im Rahmen des KoGi (Kommunale Gesundheitslotsen interkulturell)-Konzeptes regelmäßig Menschen, zumeist mit eigener Migrationsgeschichte, zu KoGi-Lotsinnen und -Lotsen ausgebildet. Nach ihrer Ausbildung informieren die KoGi-Lotsinnen und -Lotsen im Auftrag des Gesundheitsamtes z. B. in Stadtteilzentren, Begegnungsstätten, Migrantenvereinen, Moscheen und anderen kulturellen Institutionen über Themen wie das deutsche Gesundheitssystem sowie Gesundheitsförderung und Prävention, gegebenenfalls auch in ihrer jeweiligen Muttersprache. Um auch Wissen über gesundheitliche Gefahren durch den Klimawandel niedrigschwellig zu vermitteln, werden Ehrenamtliche seit Anfang 2025 auch zu „Klima-Lotsinnen und Klima-Lotsen“ ausgebildet, die nach einer Schulung ihr Wissen weitergeben und andere animieren sollen, klimabewusster zu leben und klimabedingte Gesundheitsgefahren wie z.B. die Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit, Entstehung von Hautkrebs oder allergische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Neben der Ausbildung der Klima-Lotsinnen und- Lotsen wird ein Fortbildungsangebot für Fachpersonal in verschiedenen gesundheitsbezogenen Einrichtungen angestrebt. Das Projekt ist in die Gesamtstrategie von GUT GEHT’S der Stadt Frankfurt eingebettet und liefert einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsförderung von benachteiligten Zielgruppen durch die Stärkung ihrer Gesundheitskompetenz.

Das Projekt wird von der ARGE GKV-Bündnis für Gesundheit in Hessen für drei Jahre mit rund 240.000,00 Euro gefördert.


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