Julia Teebken / Michael Schipperges

Soziale Frage Klimawandel

Klimaanpassung als sozialpolitische Gestaltungsaufgabe

Schlagwort(e): Hitze, Klima, Unterkünfte

Häufigere Extremwetterereignisse und ansteigende Durchschnittstemperaturen machen die Auswirkungen des Klimawandels auch in Deutschland zunehmend greifbar. Besonders vor dem Hintergrund unterschiedlich starker Folgen für verschiedene, oft benachteiligte Bevölkerungsgruppen wird die Notwendigkeit transformativer Klimaanpassung deutlich.

Diese Studie stellt zunächst die Handlungsfelder der Klimaanpassungspolitik dar und bietet anschließend einen Überblick über die Anpassungsstrategien der unterschiedlichen föderalen Ebenen und nichtstaatlichen Akteure. Die zentrale Fragestellung zielt auf die sozialpolitischen Implikationen von Klimaanpassungspolitik ab, weshalb insbesondere das Konzept der sozialen Vulnerabilität in den Fokus gerückt wird. Darauf aufbauend werden die entstehenden Unterstützungsbedarfe herausgearbeitet und Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Die Ergebnisse zeigen insbesondere die sozialen Risiken des Klimawandels auf und verdeutlichen die Auswirkungen über föderale und sektorale Grenzen hinweg. Die Studie hebt vor allem die Relevanz einer integrierten und ganzheitlichen Planung von Anpassungsstrategien und die damit zusammenhängenden Finanzierungsbedarfe hervor.

Unter anderem verweist die Studie darauf, dass ein besonderes Risiko bei Personen bestehe, „die in Einrichtungen leben oder sich dort längere Zeit aufhalten, die bei Hitze wenig Ausweichmöglichkeiten bieten, so z. B. in Pflegeheimen, Krankenhäusern, Schulen und Kitas, aber auch in Gefängnissen und Geflüchtetenunterkünften. 

Weitere Informationen:
Julia Teebken / Michael Schipperges
Soziale Frage Klimawandel 
Klimaanpassung als sozialpolitische Gestaltungsaufgabe
FES diskurs Juli 2024,
ISBN 978-3-98628-462-6

Studie ist online verfügbar unter:
https://library.fes.de/pdf-files/a-p-b/21344.pdf  
 


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