Die Studie untersucht, wie neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler an einer Hamburger Sekundarschule integrativ, das heißt sowohl in Regelklassen als auch einer Vorbereitungsklasse, beschult werden. Anhand von ethnographischen Daten wird durch Auswertungsmethoden der Reflexiven Grounded Theory aufgezeigt, wie es zu Prozessen der Inklusion und Exklusion durch sprachliche Bildung kommt. Herausforderungen zeigen sich in strukturell-organisationalen Hürden, während sich Chancen durch das inklusive Selbstverständnis der Schule ergeben, die ihren Unterricht an eine diverse Schülerschaft angepasst hat. So hängt die Möglichkeit der Teilhabe am Regelunterricht letztlich vor allem von Faktoren ab, die alle Schülerinnen und Schülern gleichermaßen und nicht nur neu zugewanderte betreffen.