Menschenhandel findet tagtäglich in Deutschland statt – in der Pflege, im Haushalt, in der Prostitution, in der Landwirtschaft, der fleischverarbeitenden Industrie oder im Transportwesen und Baugewerbe.
Anlässlich des Europäischen Tages gegen Menschenhandel, am 18. Oktober 2024, hat die Berichterstattungsstelle Menschenhandel des Deutschen Instituts für Menschenrechte ihren ersten Periodischen Bericht „Monitor Menschenhandel in Deutschland“ vorgestellt. Seit November 2022 ist die Berichterstattungsstelle mit der kontinuierlichen und unabhängigen innerstaatlichen Berichterstattung zur Umsetzung der Europaratskonvention gegen Menschenhandel und der EU-Richtlinie gegen Menschenhandel betraut. Der erste Bericht bildet Entwicklungen seit dem 1. Januar 2020 ab und wurde als Langfassung sowie als Kurzfassung (Deutsch/Englisch) veröffentlicht.
Die Berichterstattungsstelle Menschenhandel beleuchtet mit dem Bericht erstmals umfassend, wie sich das Phänomen Menschenhandel in Deutschland im Berichtszeitraum entwickelt hat und welche Anstrengungen Bund und Länder unternommen haben, um ihren menschen- und europarechtlichen Verpflichtungen in diesem Bereich nachzukommen. In ihrem ersten Berichtszyklus widmete sich die Berichterstattungsstelle schwerpunktmäßig den Themen Nationaler Verweisungsmechanismus und Arbeitsausbeutung.
Der gesamte Bericht mit allen Zahlen und Forderungen in Langfassung und Kurzfassung steht online zur Verfügung unter:
https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/menschenrechtsschutz/berichterstattung/monitor-menschenhandel