Frauen stellen mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland, rund 27 Prozent haben einen Migrationshintergrund. Wie steht es um ihre Integration? Die neue Studie des Europäischen Migrationsnetzwerkes (EMN) behandelt zentrale Forschungsbefunde zu Bildung, Sprache und Erwerbstätigkeit, aber auch zu Wohnsituation, Gesundheit und politischer Partizipation von Migrantinnen. Die EMN-Studie richtet ein besonderes Augenmerk auf Frauen, die die Staatsangehörigkeit eines Drittstaats besitzen. Damit sind Staaten gemeint, die nicht Mitglied der EU sind. In Deutschland leben rund 11 Millionen Frauen mit Migrationshintergrund, darunter sind etwa 3 Millionen Drittstaatsangehörige.
Die vorliegende Studie stellt den deutschen Beitrag zur EMN-Studie „Integration of migrant women in the EU and Norway: Policies and measures“ dar. Die Studie wird in allen beteiligten EU-Mitgliedstaaten und Norwegen nach gemeinsamen Vorgaben durchgeführt. Die Ergebnisse der nationalen Studie fließen anschließend in eine vergleichende EMN-Studie ein, die einen gesamteuropäischen Überblick über die Integration von Migrantinnen sowie über die politischen Integrationsansätze in den jeweiligen Staaten gibt.