Anna-Lisa Behnke, Ida Sperle, Gyde Steffen et al.

Epidemiologie der Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Virusinfektionen in Deutschland im Kontext der Migration, 2018–2023

Schwerpunktthemen: Infektionserkrankungen, Prävention

Infektionen mit Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Viren (HBV/HCV) gehören zu den häufigsten Infektionskrankheiten weltweit. Deutschland zählt in Bezug auf die Allgemeinbevölkerung zu den Niedrigprävalenzregionen. Kleinere, nicht-repräsentative Studien und Hochrechnungen gehen jedoch von einer deutlich höheren Prävalenz bei Menschen mit Migration aus Hochprävalenzländern aus. 

Die Bundesregierung hat sich mit der „Strategie zur Eindämmung von HIV, Hepatitis B und C und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) bis 2030“ die nachhaltige Eindämmung dieser Infektionskrankheiten zum Ziel gesetzt. Auch die WHO bekräftigt in ihrer Global-Health-Sektor-Strategie für HIV, virale Hepatitis und STI das Ziel der Eliminierung der Virushepatitis als eine Bedrohung der öffentlichen Gesundheit bis 2030. Demnach solle der Fokus von Prävention, Testung und Behandlung auf besonders betroffenen und gefährdeten Bevölkerungsgruppen liegen sowie Lücken und gesundheitliche Ungleichheit adressieren. 

Der im Epidemiologischen Bulletin 30/2024 veröffentlichte Bericht des Robert Koch-Institutes (RKI) gibt einen Überblick über die epidemiologische Situation der HBV- und HCV-Infektionen in Deutschland im Kontext der Migration.
 

Weiterführende Informationen:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2024/30/Art_01.html

Zitation:
Behnke, A.-L., Sperle, I., Steffen, G., Sarma, N., Altmann, D., Zimmermann, R., Dudareva, S. (2024). Epidemiologie der Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Virusinfektionen in Deutschland im Kontext der Migration, 2018–2023. Epid Bull 2024;30:3-19. https://doi.org/10.25646/12373  
 


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