Im Forschungsbericht 48 wird untersucht, inwieweit Menschen mit Migrationshintergrund aus muslimisch geprägten Herkunftsländern in verschiedenen Lebensbereichen Diskriminierung wahrnehmen. Berücksichtigt werden erlebte Benachteiligungen im Alltag, bei der Benotung in der Schule, bei der Arbeits- und Wohnungssuche.
Die Analysen beruhen auf den Daten der bundesweiten Repräsentativbefragung "Muslimisches Leben in Deutschland 2020", die im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz durchgeführt wurde.
Im Fokus der Betrachtungen stehen Diskriminierungswahrnehmungen von muslimischen Frauen und Männern. Dabei werden Zusammenhänge mit religions-, migrations- und integrationsbezogenen Merkmalen untersucht. Bei muslimischen Frauen wird beleuchtet, ob das Tragen eines Kopftuchs eine Rolle spielt. Zur Einordnung der Ergebnisse werden Unterschiede zwischen muslimischen Religionsangehörigen sowie Menschen mit Migrationshintergrund aus muslimisch geprägten Ländern, die keiner oder einer anderen Religion angehören, herausgearbeitet. Menschen ohne Migrationshintergrund bilden eine weitere Vergleichsgruppe.