Wie beeinflussen die Sozialen Medien die Verhütungsaufklärung? Welche Verhütungsmethoden sind in der Kommunikation am populärsten? Wie gut sind die Informationen, die junge Menschen online dazu finden? Und wie nutzen sie diese Quellen für ihre Entscheidungen?
Ein neues Faktenblatt zum Thema Gesundheitskommunikation der BZgA ist online abrufbar. Es gibt spannende Einblicke in die digitale Verhütungsaufklärung. In neun Ergebnissen wird dargestellt, wie in Sozialen Medien mit dem Thema Prävention von ungewollten Schwangerschaften umgegangen wird.
Das Faktenblatt zeigt, dass Soziale Medien eine zunehmend wichtige Rolle in der Verhütungsaufklärung spielen. Besonders für junge Menschen sind diese Plattformen zentrale Quellen für Informationen, die sowohl positiv als auch kritisch bewertet werden. Es wird deutlich, dass die Qualität der Informationen stark variiert – von wenig qualifizierten Beiträgen bis hin zu professionellen, gut recherchierten Inhalten.
Im Zeitraum von Juni 2021 bis Januar 2023 hat die BZgA das Forschungsprojekt „Verhütung in Sozialen Medien – eine kommunikationswissenschaftliche Analyse“ durchgeführt. Ziel war es, zu untersuchen, wie Verhütungsmethoden auf Plattformen wie Wikipedia, YouTube, Instagram und TikTok dargestellt und diskutiert werden. In drei Teilstudien wurden nicht nur die Informationsqualität dieser Beiträge untersucht, sondern auch die Nutzung und Bewertung von Verhütungsinformationen durch Jugendliche und junge Erwachsene.