Ein Mustercurriculum für die Schulungen zur Cannabisprävention für die Präventionsbeauftragten in den Anbauvereinigungen nach dem Konsumcannabisgesetz wurde kürzlich von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH herausgegeben. Es ist im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) entstanden. Das Mustercurriculum dient den Landes- oder Fachstellen für Suchtprävention oder Suchtberatung oder vergleichbar qualifizierten Einrichtungen als Orientierungshilfe bei der Umsetzung der Schulungen in den jeweiligen Bundesländern.
Ziele
Das vorliegende Schulungskonzept zur suchtpräventiven Schulung von Präventionsbeauftragen in CAV vermittelt Wissen und Handlungskompetenz an die Teilnehmenden, sodass diese befähigt werden, eigenverantwortlich ihre Aufgaben und Pflichten als Präventionsbeauftragte im Bereich Gesundheits- und Jugendschutz sowie Suchtprävention kompetent wahrzunehmen.
Die Teilnehmenden …
- erhalten Klarheit hinsichtlich ihres Auftrags, ihrer Rolle, Haftung und Grenzen ihrer Funktion als Präventionsbeauftragte,
- lernen Grundzüge evidenzbasierter Suchtprävention kennen und können ihr Wissen selbstständig anwenden,
- sind vertraut mit risikominimierenden Konsumformen und kennen das lokale und bundesweite Hilfesystem,
- werden befähigt, die Umsetzung und Sicherstellung von Jugend- und Gesundheitsschutzkonzepten zu gewähren (organisatorisches Wissen und Umsetzungskompetenz ergänzen deshalb die geforderten Kenntnisse zu rechtlichen Rahmenbedingungen im Gesundheits- und Jugendschutz),
- trainieren interaktiv Verhaltensweisen und Gesprächstechniken, die das eigenverantwortliche Umsetzen von Maßnahmen zur Gewährleistung des Jugend- und Gesundheitsschutzes ermöglichen.