Hitze nimmt in Deutschland zu und stellt eines der größten klimawandelbedingten Gesundheitsrisiken dar. Menschen mit Behinderungen sind besonders vulnerabel für gesundheitliche Probleme während hoher Temperaturen und Hitzewellen. Deshalb ist es wichtig, für die Gefahren durch Hitze und für vorbeugende und schützende Maßnahmen zu sensibilisieren. Diese Informationen sind auch gezielt an Menschen mit Behinderungen, unterstützende Personen und/oder deren Assistenz zu richten. Dafür sollten passende Kommunikationswege genutzt werden, die in das tägliche Leben bzw. Arbeiten dieser Menschen integriert sind.
Der Leitfaden bietet allgemeine Informationen zur Gefährdung von Menschen mit Behinderungen durch Hitze sowie eine praktische Übersicht über verschiedene Möglichkeiten, diese Gruppe zu erreichen und für das Thema Hitze und Hitzeschutz zu sensibilisieren. Mit Hilfe des Leitfadens können so entsprechende Schutzmaßnahmen frühzeitig geplant werden.
Dieser Leitfaden richtet sich an verschiedene Berufsgruppen und Ehrenamtliche, die in ihrer Arbeit zu Menschen mit Behinderungen Kontakt haben, wie z. B. in der Behindertenhilfe, in Nachbarschaftsnetzwerken, als Arbeitgebende, als medizinisches und pflegerisches Fachpersonal oder im Bevölkerungsschutz. Alle diese Personen sind Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der direkten Kommunikation zu Hitze und Gesundheit. Der Leitfaden richtet sich auch an Verantwortliche für Hitzeaktionsplanung in Kommunen und Einrichtungen, die eigene Kommunikationsmaßnahmen zu Hitze und Gesundheit entwickeln wollen.