Miriam Tariba Richter, Tamás Jules Fütty, Ray Trautwein et al.

Gesundheitsförderung in Lebenswelten von trans* Menschen

Schwerpunktthemen: LGBT(I)Q+

Alle Menschen haben laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Anrecht auf ein Höchstmaß an Gesundheit und eine adäquate Gesundheitsversorgung. Aber nicht alle Menschen können dieses Recht gleichermaßen nutzen. Trans* Menschen erfahren im Vergleich zu cis Menschen ungleiche Gesundheitschancen. Sie haben generell ein hohes Diskriminierungsrisiko, v. a. im Gesundheitswesen, wodurch ihre Gesundheit gefährdet wird. Sie sind intersektional und vielfältig Diskriminierung, „minority stress“ und Normierungen ausgesetzt und gelten deshalb als vulnerable Zielgruppe.

Daher war es das Anliegen des Projekts ‚Gesundheitsförderung in Lebenswelten von trans* Menschen‘, auf Basis wissenschaftlich generierter und evidenzbasierter Daten der Frage nachzugehen, wie die Gesundheit von trans* Menschen in ihren Lebenswelten gefördert werden kann.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Gesundheitsversorgung von trans* Menschen einer deutlichen Verbesserung bedarf, da sie gesundheitsabträglich ist. Für eine adäquate Gesundheitsförderung müssen einerseits die Resilienz von trans* Menschen gestärkt und andererseits gesundheitsförderliche Strukturen, beispielsweise in weiteren Lebenswelten wie der Arbeitswelt oder im Sport, ausgebaut werden. Tätige des Gesundheitswesens spielen dabei eine besondere Rolle, da sie dazu beitragen können, vielfältige Diskriminierung und die erhebliche (Zugangs‑)Barriere für trans* Menschen abzubauen und so u. a. die (Regel‑)Versorgung zugänglicher zu machen.

Online verfügbar:
https://www.springermedizin.de/gesundheitsfoerderung-in-lebenswelten-von-trans-menschen/50716020

Zitation:
Richter, M. T., Fütty, T. J., Trautwein, R., Lankenau, L., Rupp, K., & Hampel, A. (2025). Gesundheitsförderung in Lebenswelten von trans* Menschen. Prävention und Gesundheitsförderung. https://doi.org/10.1007/s11553-025-01202-x


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