Die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe weist in einer Pressemeldung auf zwei aktuelle Studien hin: Forscherinnen und Forscher haben 34 verschiedene Ernährungsfaktoren ermittelt, die sich auf die Gefahr für einen Schlaganfall auswirken. Einen besonders starken Einfluss auf das Schlaganfall-Risiko haben demnach der Verzehr von Obst und Gemüse sowie rotem Fleisch. Während der Konsum von Obst und Gemüse das Risiko senkt, erhöht es der Verzehr von rotem Fleisch, insbesondere von verarbeitetem rotem Fleisch.
Obst und Gemüse schützen
Verantwortlich für den positiven Effekt von Obst und Gemüse sind die enthaltenden Nährstoffe wie Vitamin C, Kalium, Ballaststoffe und Flavonoide. So soll Vitamin C die Entstehung von Arteriosklerose, einem der größten Schlaganfall-Risikofaktoren, verzögern. Kalium und Flavonoiden wird eine schützende Funktion für die Blutgefäße nachgesagt. Und Ballaststoffe wirken sich positiv auf Körpergewicht und Blutfettwerte aus.
Rotes Fleisch erhöht das Schlaganfall-Risiko
Ein hoher Konsum von rotem Fleisch, dem Muskelfleisch von Rind, Schwein, Schaf, Pferd oder Ziege, kann die Blutfettwerte hingegen ungünstig beeinflussen – die Gefahr für Arteriosklerose steigt. Zudem ist verarbeitetes rotes Fleisch häufig reich an Natrium und dem Konservierungsmittel Natriumnitrit. Beide Stoffe schädigen die Gefäße.
Risiko Mangelernährung
Eine gesunde Ernährung bleibt aber auch nach dem Schlaganfall wichtig. So zeigt eine weitere Studie, dass eine Mangelernährung mit zu wenigen Nährstoffen die Überlebenschance nach einem Schlaganfall senkt und sich negativ auf die neurologische Genesung der Betroffenen auswirkt. Einen besonderen Stellenwert haben laut den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Proteine. Sie seien einer der wichtigsten Nährstoffe, um die neurologische Genesung zu fördern.